Dank des sogenannten Investigativjournalisten Wallraff wissen nun alle Bürger dieses Landes, dass es nicht nur in Wuppertaler Eckkneipen unhygienisch zugehen kann und gemeinnützige Fast-Food-Imperien sogar Lohn zahlen. Gemeinschaftlich hat man sich also nun verschworen, dem Burger-Riesen -King zu boykottieren.
Da mache ich nicht mit!
Ja, die Burger, die nunmal einfach besser sind als die von McDonalds, mögen ein Grund sein, ein viel gewichtiger Grund ist aber, das scheinbar quantitativ höhere Aufkommen von barrierefreien Filialen von Burger King. Vielleicht ist das aber auch nur ein subjektives Gefühl.
Warum geht es eigentlich?
In den letzten Monaten ist es mir schon häufiger aufgefallen. Viele Fast-Food-Läden, insbesondere McDonalds gestalten ihre Filialen um. Grundsätzlich gefällt mir dies sogar, da die Verkaufsräume meist heller und großräumiger aufgestellt werden. Mein Problem sind aber die Sitzgelegenheiten. Warum wird z.B. in der McDonalds Filiale an der Detmolder Straße in Bielefeld jeder, ich wiederhole, JEDER gottverdammte Stuhl in diesem Laden mit dem Boden verschraubt? Gibt es einen Stuhl-Dieb in Bielefeld, von dem ich noch keine Kenntnis erlangt habe und hat dieser es ausschließlich auf McDonalds abgesehen?
Wie soll ich denn bitte mit einem Rollstuhl an einen Tisch heranfahren, wenn um diesen herum Stühle stehen, die man nicht verrücken kann? Dazu muss man wissen, dass ich ausdrücklich einen Tisch zum Essen benötige, andernfalls würde ich nicht einmal das Essen in den Mund kriegen. Will McDonalds durch solche Maßnahmen verhindern, dass sich Rollstuhlfahrer in ihren „Restaurants“ aufhalten?
McDonalds Filiale
Anderes Beispiel: Am Hauptbahnhof hat McDonalds nun seine Filiale erweitert. Einerseits ist das absolut zu begrüßen, da nun der Eingangsbereich weitläufiger und nicht mehr so eng ist. Immerhin hat man hier sogar drei Tische so aufgebaut, dass man zumindest ansatzweise an diese heranfahren kann. Das Problem: Sämtliche Sitzplätze, mit Ausnahme der eben erwähnten drei Tische, befinden sich im Obergeschoss wohin kein Aufzug hinführt. Jetzt könnte man entgegnen: Immerhin, es stehen ja drei Tische zur Verfügung. Ja, theoretisch. Wenn diese nicht ständig von Laufkundschaft (!Bahnhof) ständig belegt wären und diese aus teils nachvollziehbaren Gründen nicht in die obere Etage gehen möchten. Genug Platz für weitere Tische stände übrigens zur Verfügung.
Nächstes Problem: In vielen Cafés und Lounges kann man übrigens auch beobachten, dass immer mehr Couch-Tische und Sofas als Sitzgelegenheiten integriert werden. Das ist auch solange kein Problem, wie es auch noch andere Sitzgelegenheiten gibt. Denn an einen niedrigen Couch- oder Fernsehtisch kommt man aus einem Rollstuhl beim besten Willen nicht dran. Auch hier bleibt einem nichts anderes übrig, als einen anderen Laden aufzusuchen.
Die Mauer Glaswand muss weg
Weiteres Beispiel: Der McDonald in Holtensen bei Hannover hat direkt, also wirklich DIREKT vor die Eingangstür, dort wo der Bordstein abgesenkt ist und ein Zebrastreifen zum Parkplatz ist, eine Glasscheibe platziert. Abgesehen davon, dass ich nicht wissen will wie viele angetrunkene Jugendliche nachts um 2 schon gegen diese Scheibe gelaufen sind, im Versuch die Filiale zu verlassen, wird es Rollstuhlfahrern ungemein erschwert, überhaupt in die Filiale zu kommen. An Menschen mit Sehbehinderung will ich gar nicht denken.
Fazit
Zum Glück haben wir seit einigen Jahren Verordnungen und Gesetze, die es z.B. Gastronomiebetreibern vorschreiben, ihre Lokale in einem bestimmten Rahmen barrierefrei zu konzeptionieren. So müssen sie auch behindertengerechte Toiletten vorhalten. Das alles bringt aber überhaupt nichts, wenn der eigentliche Zweck wofür ich ein Geschäft aufsuche unterbunden wird. So sind Behindertenplätze in Kinos fast ausschließlich in der ersten Reihe platziert. Wer zur Hölle möchte jeden Film aus der ersten Reihe im Kino sehen? Wer?
Ich werden jedenfalls im Zweifel eher Burger King besuchen, die scheinbar noch keine Angst vor Stuhldieben oder Rollstuhlfahrern zeigen und mit Filme im Internet „besorgen“, solange Kinobetreibern die Zielgruppe „Rollstuhlfahrer“ völlig am A**** vorbeigeht.
Mein Gott, deine Probleme möchte ich haben. Ernähre dich vernünftig, würde mit Sicherheit auch eine positive geistige Entwicklung bei dir hervorrufen.
McDoof und Würger King kann man getrost auch wegen andere Bedingungen boykottieren! Amerikanische Unternehmen sollte man grundsätzlich vermeiden. Schlechte Bezahlung, miese Arbeitsverträge (die man über den Anwalt prüfen lassen sollte, was dabei raus kommt, ist der burner!) Essen ist ungesund Punkt!
Meide was das essen angeht, schon länger und übrigens Coca Cola Company, Pepsi, Dr.Peppers usw. saufe ich auch nicht, weil zuviel Zucker und Amerika;) Zucker macht deinen Körper abhängig!
Wir haben genügend Lebensmittel, die Zucker enthalten.
LG